Kunsthalle Bremen: Ikonen – Was wir Menschen anbeten

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Eine Ausstellung der Superlative

Seit einigen Jahren habe ich davon geträumt, mal einen leibhaftigen Balloon Dog zu sehen. Also eine Skulptur von Jeff Koons aus Stahl und nicht den geknoteten Luftballon eines Alleinunterhalters auf einem Straßenfest.

Zu Weihnachten hat mein Mann mir eine Kurzreise nach Bremen zur dortigen Kunsthalle geschenkt: In der Ausstellung Ikonen sei ein roter Balloon Dog zu sehen. Waaaaahhhhnsinn! Ich freue mich riesig auf den Wochenendtrip. Wir entscheiden uns dafür, ihn mit den Kindern gemeinsam zu machen, da diese noch Ferien haben, so gerne nochmal Zug fahren wollen und es spannend finden, im Hotel zu übernachten.

Die Zugfahrt ab Köln ist wirklich entspannt. Die Kinder schauen sich ihre LEGO Ninjago-Zeitungen an, hören Hörspiele, essen ab und zu etwas und erkunden den Zug.

Unser gutes und bezahlbares Aparthotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und ist sehr großzügig. Die Kinder haben einen Heidenspaß, durch die Gänge des Hotels zu rennen oder im Familienzimmer Rundlauf zu spielen und dabei die Schiebetüren zum Badezimmer zu öffnen und zu schließen.

Am nächsten Morgen gehen wir zu Fuß Richtung Innenstadt, vorbei am Roland und den Bremer Stadtmusikanten bis zur Kunsthalle.

Am Eingang des Museums wird unseren Kindern ein spezieller Audioguide und ein kleines Entdeckerheft ausgehändigt. Die beiden sind erstmal beschäftigt…

Mir war vorher gar nicht klar, dass ich zusätzlich zum Balloon Dog auch unter anderem einen echten Van Gogh, Caspar David Friedrich, Joseph Beuys, Wassily Kandinsky, Andy Warhol und Kasimir Malewitsch zu sehen bekommen würde. Letztlich war diese Ausstellung so unfassbar gut und vielfältig, dass der Balloon Dog nur eines von vielen Highlights war.

In jedem der 60 Räume war genau ein Kunstwerk ausgestellt. Dank des Audio Guides für Kinder haben wir durch unseren großen Sohn auch ein bisschen was über die Kunstwerke erfahren. Insbesondere die Preise wurden uns immer staunend durchgegeben.

Die Kinder waren tatsächlich sehr lieb und interessiert, allerdings haben wir den Anfängerfehler begangen und nichts zu Essen mitgenommen. Irgendwann lies das Interesse bei dem vierjährigen deutlich nach und mit ein bisschen Zuckerzufuhr, hätte man vielleicht nochmal eine kleine Energierakete zünden können. Dennoch war ich sehr überrascht, dass wir sicherlich 2 Stunden in dieser Ausstellung verbracht haben, nichts durch uns umgefallen oder kaputt gegangen ist, nicht geschrien oder fangen gespielt wurde und wir die Ausstellung tatsächlich komplett gemeinsam ansehen konnten.

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1 Response
  1. Patricia Govers-Tesch

    Schön beschrieben wie das mit Kinder alles so abläuft: Zug, Hotel, Museum. Deine Bilder sind einfach Klasse!

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