Seit dem vor zwei Jahren der Natrunlift in Betrieb genommen wurde, hat sich das Erscheinungsbild dieses Hausberges von Maria Alm mächtig geändert. Moderne Gondeln, die auch im Sommer täglich fahren, bringen einen in wenigen Minuten auf 1.166 Meter. Oben angekommen stolpert man sozusagen an Toms Almhütte vorbei. Einer modern-hippen Hütte, die man eigentlich eher in Ischgl erwartet, als im Pinzgau.
Die Kinder werden von Spielplatz mit Trampolin und kleinem Streichelzoo direkt erstmal zum durchschnaufen eingeladen, so dass man am besten direkt nach der Gondelfahrt erstmal einkehrt, um sich auszuruhen und darüber zu freuen, dass man zu Fuß über eine Stunde hier hoch gebraucht hätte. Das Essen ist wie überall in der Region wahnsinnig lecker und ist so schnell am Tisch, dass man gerne mal einen Blick in die Küche werfen würde, wie das möglich ist. Ob auf einen Kaffee, Radler, Aperol Spritz. Man findet zu jeder Tageszeit das passende Getränk, um diesen herrlichen Blick zu genießen. Das Highlight unserer Kinder übrigens: die Herrentoilette!
Weiter gehts zum Grammlergut. Einer etwas urigeren Hütte, an die ein regelrechter Abenteuerspielplatz angeschlossen ist. Hier können sich die Kinder jeden Alters auf Klettergerüsten und Rutschen sowie zwei ca. 20 Meter langer Murmelbahnen beschäftigen.
Wir sind noch weiter bis zur Jufenalm gegangen, um dort zu Mittag zu essen. Auch diese Alm wurde ständig erweitert und hat aus unserer Sicht ein wenig vom ursprünglichen Charme verloren.
Der Wanderweg geht größtenteils durch einen schönen Wald und ist auch bei Hitze gut zu bewältigen. Zurück beim Toms Almhütte kann man noch im Prinzenwald klettern gehen oder einen Abstecher auf den Gipfel des Berges zum Prinzensee machen, um sich dort abzukühlen. Dann am besten Badeschuhe mitnehmen, da dieser künstlich angelegte Speichersee einen steinigen Untergrund hat.
Zurück nach Maria Alm kommt man mit der Gondel oder noch besser, über 5 verschieden lange Waldrutschen von bis zu 55 Metern Länge pro Rutsche.
Unsere Kinder waren sowas von aus dem Häuschen, dass wir unten angekommen direkt nochmal mit der Gondel hoch gefahren sind, um den Abstieg erneut rutschend zu bewältigen.