About Me

Ich erinnere mich noch sehr genau daran, dass ich mit etwa 17 Jahren zur Berufsberatung des Arbeitsamtes gegangen worden bin. Der diagnostisch ohne Frage versierte Mitarbeiter hat mein Schulzeugnis mit einem Quickscan sehr treffend analysiert: hm, also offenbar kannst du alles ein bisschen und nichts richtig! (Dass ich etwas so wirklich gar nicht kann, fiel ihm übrigens  damals vermutlich nicht auf, da ich Mathe, Physik und Chemie nach der 11 abgewählt hatte und die Noten auf dem 12 er Zeugnis nicht auftauchten). Also Zahlen, die interessieren mich wirklich so gar nicht und deswegen erfasse ich sie auch irgendwie nicht so recht. 
Genauso wenig erkannten weder er noch ich, was mich schon damals ausgemacht hat: Ich bin begeisterungsfähig. Zum Leidwesen meines Vaters. Neben Ballett, Tennis, Leichtathletik, Klavier hätte ich sicherlich auch noch Fechten und Geige lernen wollen, wenn man mich gelassen hätte. Ich wollte Tierärztin, Polizistin, Schauwerbegestalter, Glasbläser (das hat der Berufsinteressenstest des Arbeitsamtes im Übrigen ausgesucht) und/oder „irgendwas mit Medien“ machen. Geworden ist es dann 
Und was macht eine Generalistin, die so ein bisschen fotografieren und so ein bisschen schreiben kann, sich für ziemlich alles (zumindest auf Überschriftenebene) begeistern kann und vor allem das, was sie tut, mit Leidenschaft und Begeisterung macht? Einen Blog! Ganz genau! Ob ich wirklich was zu sagen haben? Nun ja, das entscheidet ihr, denn  neben der Tatsache, dass ich mich selbst schnell für etwas begeistern kann, habe ich auch die Fähigkeit, andere von meiner Begeisterung anzustecken. Das kann ich in meinem Beruf als Personaler (Generalist selbstverständlich ) im Recruiting sehr gut anwenden und vielleicht gelingt es mir auch hier, andere für Dinge zu interessieren und zu begeistern, die ich selbst erlebt und beurteilen kann. Meine Stadt, meine Reisen, mein Leben mit und ohne Kinder.
Ich kann also alles ein bisschen und nichts richtig, aber dafür mache ich das gerne. Na, das ist doch was. Heutzutage gibt es für das, was ich immer als meine größte Schwäche betrachtet habe übrigens einen etwas versöhnlicheren Namen: ich bin Generalist. Jahaaa. Das macht doch deutlich mehr her.